Mit der Oper «La clemenza di Tito» endete es – mit der «Haffner-Sinfonie» hatte es begonnen: Wolfgang Amadeus Mozarts wechselvolles letztes Lebensjahrzehnt als freischaffender Komponist, Musiker und Musiklehrer in Wien. In nicht mal drei Wochen soll Mozart, geplagt von Existenznöten und gesundheitlichen Problemen, seine opera seria zur Krönung Kaiser Leopolds II. zum König von Böhmen in Prag 1791 geschrieben haben – gleichzeitig arbeitete er am «Requiem» und an der «Zauberflöte» –, bevor er kurze Zeit später starb. Zehn Jahre waren Mozart vergönnt gewesen, um sich in Wien ab 1781/82 als Komponist von Musikwerken zu etablieren, die aufhorchen liessen, von Streichquartetten bis zu grossen Sinfonien. Mit der «Haffner-Sinfonie» (KV 385) löste er sich endgültig von Salzburg. Seine eigene Abschiedsvorstellung als virtuoser Interpret am Hammerklavier gab Mozart in seinem Todesjahr 1791 mit seinem Klavierkonzert in B-Dur (KV 595).
Beatrice Berrut, Klavier
Baldur Brönnimann, Dirigent
Kammerphilharmonie Graubünden
Wolfgang A. Mozart (1756 – 1791)
- Ouvertüre zu "La clemenza di Tito", KV 621
- Klavierkonzert in G-Dur, KV 453
- Klavierkonzert in B-Dur, KV 595
- Sinfonie Nr. 35 in D-Dur, KV 385, "Haffner-Sinfonie"
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